Die Oscar-Verleihung ist nur noch wenige Wochen entfernt! Ich liebe ja den Beginn eines (Film)jahres bzw. das Ende, denn da kann man sicher sein, dass sich der Weg ins Kino drei Mal lohnt.
Einer der Favoriten der diesjährigen Oscars ist definitiv "The Imitation Game" mit Benedict Cumberbatch in der Hauptrolle. Für ganze acht Awards ist der Film nominiert.
Grund genug, auch für uns (als Kino-Liebhaber) diesen Film in Kino erleben zu wollen!
Zur Rezension gehts nach dem *Klick*
Als derzeit wohl gefragtester englischer Schauspieler ist Benedict Cumberbatch für mich die perfekte Rollenbesetzung für Alan Turing. Wer seine Darstellung in der Serie "Sherlock Holmes" mag - wird auch in diesem Film auf seine Kosten kommen.
Basierend auf einer wahren Geschichte, ist die Story rund um den Mathematiker Turing ergreifend und mitreißend zugleich. Es geht im Grunde um die teuflische Maschine "Enigma", die es den Deutschen im Zweiten Weltkrieg ermöglichte, verschlüsselte Nachrichten an ihre Soldaten zu senden und somit den britischen Mächten jeglichen Eingriff verweigerte. Jeden Tag verschlüsselte Enigma die Nachrichten&Anweisungen an die deutschen Landsleute auf eine andere Art und Weise. Eine Dekodierung schien vollkommen unmöglich.
Dass sich dahinter praktisch die Entstehungsgeschichte des Computers versteckt, war für mich eine der größten Überraschungen.
Erzählt wird die Story praktisch von Turing selbst, als eine Art Flashback.
Seine Person würde man heute wohl als "schrägen Vogel" beschreiben - dabei ist er einfach nur anders. Und ich bin der Meinung: normal ist viel zu langweilig. Das ist eines der Dinge, die ich nach dem Ende des Films mitgenommen habe. Gut - die Einstellung hatte ich auch schon vorher, denn mal ehrlich: Wer stellt sich 14 Stunden in London an, um am Roten Teppich zu stehen :D :D
Cumberbatch überzeugt mit so viel Gefühl und unglaublicher Ausdrucksstärke in jeder seiner Szenen und nimmt den Zuschauer auf seiner Reise in die Vergangenheit sofort mit.
Keira Knightley bereichtert den Film auf ihre ganz eigene Art und Weise.
Neben den Star-Schauspielern glänzt der Film mit überaus geschmackvoller Filmmusik, natürlich von Alexandre Desplat. *yay* Ohne seine Kompositionen wäre der Film sicher nicht halb so "gänsehautmäßig".
Fazit für mich war gestern: tiefgründig und sehenswert! Eine klare Filmempfehlung kommt daher von mir für "The Imitation Game". Verlust, Rückschläge, Intriegen, Hoffnung, Erfolge - all das erwartet euch in diesem Film rund um Genie & Kriegsheld Alan Turing.. by Bruni