Sonntag, 27. Dezember 2015

Lars Eidinger spricht über Kristen




Lars Eidinger zählt in Deutschland zu einer der bekanntesten Film- und Theaterschauspielern. In "Die Wolken von Sils Maria" spielte er den Regisseur, der das Stück Maloja Snake mit Maria Enders (Juliette Binoche) neu inszenieren möchte.

Auch in "Personal Shopper" ist er wie Kristen wieder mit von der Partie. Nun gab er der Tiroler Tageszeitung ein Interview, in dem er unter anderem auch über die Zusammenarbeit mit Kristen redet. Und wieder einmal haben ihre Schaupielkollegen nur Gutes zu sagen.. ;) 
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Wien (APA) - APA: Wie gehen Sie schauspielerisch an die Szenen heran, in denen es Max körperlich zunehmend schlechter geht und er erschöpft und blass zusammenbricht, auch hinterm Steuer?

Lars Eidinger: Man kann natürlich Glycerin für die Schweißperlen nehmen oder einen Tränenstift, wenn man weinen muss. Meine Auffassung des Berufs ist aber eine andere, ich bin da sehr lustorientiert. In dem Fall habe ich mir einen Heimtrainer ans Set stellen lassen und bin immer vorher Fahrrad gefahren, damit ich dann schwitze. Ich geniere mich ein bisschen, wenn ich das fake und bilde mir ein, man sieht es dann doch irgendwie, wenn einer da liegt und eine Schweißperle aus der Pore kommt. Ich hatte das große Glück, nach „Clouds of Sils Maria“ noch einen Film mit Olivier Assayas zu drehen („Personal Shopper“, Anm.) und dabei einen ganzen Tag eine Szene mit Kristen Stewart zu spielen. Vom Niveau her liegen Welten zwischen ihrem Spiel und jenem von Kollegen oder mir, das muss ich ganz uneitel zugeben. Da machen sich einige was vor, wenn sie denken, sie wären auch nur annähernd auf Hollywoodniveau. Was Kristen Stewart ausmacht, ist, dass es eben nicht so ist, wie viele Leute behaupten: Dass Schauspielerei Behaupten und Lügen bedeutet. Es geht darum, zu sich selbst und zum Publikum und zum Partner in jeder Sekunde aufrichtig zu sein. Das beherrscht sie einfach. Man guckt sie an und hat das Gefühl, es stimmt für sie in dem Moment wirklich. Sie forciert das nicht, sie reproduziert nichts, was sie sich vorher ausgedacht hat. Sie spielt es immer anders und immer im Moment. So würde ich das auch gerne spielen können. Und dafür gehört für mich, echt zu schwitzen und echt zu weinen.  

Das ganze Interview gibt es hier zu lesen.