4 von 5 Sternen
"Fast alles an „The Rover“ ist karg und minimalistisch: die Story, das Setting, die wenigen Worte, die Eric spricht. Und doch erzeugt Michôd von der ersten bis zur letzten Minute eine flimmernde Atmosphäre, die den Zuschauer auch durch jene Momente trägt, in denen die ohnehin nur rudimentäre Handlung komplett stillsteht. Dabei helfen ihm seine herausragenden Hauptdarsteller: Guy Pearce („Iron Man 3“) spielt mit Shorts, Zauselbart und jeder Menge Charisma den Besessenen, dessen Handlungen nicht im Verhältnis zu seinem Ziel zu stehen scheinen. Der größte Clou ist aber Robert Pattinson, der mit angefaulten Zähnen und komplett abgerissenem Erscheinungsbild kaum wiederzuerkennen ist. Er spricht einen verzerrten Dialekt, bekommt beim ständigen Reden seine Lippen nicht richtig auseinander und sein Mienenspiel ist bisweilen arg übertrieben. So erschafft er auf schlüssige Weise eine etwas einfältige Figur, die nicht so richtig weiß, wie ihr geschieht und völlig verstört durch die Welt taumelt. Vom eigenen Bruder zurückgelassen und dem Tod geweiht, plötzlich gerettet von einem harten Typen, der ihm sofort wieder eine Knarre unter die Nase hält – all das erledigt diesen Jungen, der sowieso schon vom Leben überfordert ist. Auch wenn Eric die Hauptfigur ist, gehören die zwei einzigen großen emotionalen Momente ganz klar Rey – und in einem Film, in dem sonst Gefühlen kaum Raum gegeben wird, stechen sie umso deutlicher heraus."Die komplette Kritik könnt ihr HIER lesen!